Kantonale Verwaltung Seetalplatz kvse.lu. ch

Betrieb und Sicherheit

Die Ein- und Ausfahrt für den Verkehr zum Parking und für die Einsatzfahrzeuge der Polizei erfolgt ab der Reusseggstrasse im Bereich der bereits heute bestehenden Zufahrt auf das Areal. Die Anlieferung erfolgt über die Seetalstrasse auf die Parzelle.

Dank einer konsequenten logistischen Erschliessung der Dachflächen sind Betrieb, Unterhalt, Wartung und Ersatzmassnahmen an der Gebäudehülle effizient realisierbar. Auf dem Hochbau ist eine schienengeführte Fassadenbefahranlage vorgesehen. Für den Sockelbau wird der Unterhalt mittels Einsatzes eines mobiles Motorhängegerüsts sichergestellt. Ein intelligentes Messkonzept und Energiemonitoring bilden die Basis für eine zielgerichtete Inbetriebnahme, Überwachung und eine kontinuierliche Betriebsoptimierung.
  • Warenströme
    Die gewählte Anordnung von Saal, Restaurant, Läden und Entsorgung garantiert betrieblich optimale Abläufe und kurze Versorgungswege. Die Warenströme erfolgen getrennt von publikumsrelevanten Bereichen resp. Personenströmen und konzentrieren sich auf Erd- und Untergeschoss. Die Platzierung des Warenliftes im Bereich der Anlieferung ermöglicht die direkte Versorgung des Konferenzbereiches im 1. Obergeschoss und ungestörte Warenflüsse zu den Archivflächen auf den verschiedenen Geschossen.

    Warenströme
  • Haustechnik
    Die vorgeschlagene Gebäudetechnikkonzeption erfüllt die Anforderungen für eine Zertifizierung nach Minergie-P-ECO und SNBS Gold. Sie trägt dazu bei, anspruchsvolle wirtschaftliche Ziele sowohl in der Investition als auch den Lebenszykluskosten zu realisieren. Modernste technische Lösungen und der konsequente Einsatz von BIM während Planung, Erstellung und Betrieb garantieren dauerhaft niedrige Betriebskosten. Die Gebäudetechnik als Tertiärsystem ist modular und ohne Einlagen, losgelöst vom der Primärstruktur aufgebaut. Die Erschliessung der Nutzflächen erfolgt über neun Hauptsteigzonen. Horizontal werden die Flächen über zugängliche Trassen unter der abgehängten Decke erschlossen.

    Darstellung Haustechnik
    Lage Zentralen

    HLK
    Die Kälte- und Wärmeerzeugung erfolgt überwiegend über die Fernwärme und Fernkälte des Wärmeverbunds Seetalplatz. Für das Brauchwarmwasser ist eine zusätzliche Wärmepumpe vorgesehen (natürliches Kältemittel HFO). Dank dem separaten Fernwärmetauscher (Systemtrennung auf das Wasser-/Glykohl-Netz) kann auf weitere Kältemaschinen für die Klimakälte verzichtet werden. Mit den eingesetzten Wärmetauschern (PWW und PKW) ist eine Redundanz von 2 x 60 Prozent vorgesehen.

    Die zentralen Lüftungsanlagen verfügen über kurze Erschliessungswege, ermöglichen eine einfache Wartung und somit einen energieeffizienten Betrieb. Die Luftaufbereitung wird mit einem Changeover-System für die Erwärmung und Kühlung der Zuluft sichergestellt. Mit nur einem Luft-/ Wasser-Wärmetauscher reduzieren sich die Grösse der Lüftungsgeräte, die Druckverluste und der elektrische Aufwand erheblich. In den Grossraumbüros wird mit grossflächigen Hybrid-Heiz- und Kühlelementen eine impulsarme Lufteinführung erreicht und mit deren perforierten Oberflächen (Schallabsorption) ein behagliches Raumklima geschaffen. Die einzelnen Regelzonen ermöglichen eine flexible Büroraumeinteilung und eine einfache Umnutzung ohne Installationsanpassung. Die Sitzungs- und Besprechungsräume werden mit variablem Volumenstrom und als einzelne Regelzonen mit Heiz-/ Kühldecken ausgerüstet.

    Sanitär
    Das Schmutzabwasser wird über Fallstränge in die öffentliche Kanalisation eingeleitet, im UG mit einer Hebeanlage bis über die Rückstauhöhe gepumpt. Die Einleitung des Regenabwassers erfolgt über die Fallstränge in die öffentliche Kanalisation.

    Das Brauchwarmwasser wird zentral aufbereitet und zur Temperaturhochhaltung mit einem Heizband über die Leitung im Gebäude verteilt. Lediglich in der Einstellhalle und im Hochhausbereich (EG bis 5.OG) sind Nasssprinkler nötig. In den Nasszellen der Bürogeschosse werden berührungslose Waschtischarmaturen eingesetzt. Die Vorwände werden in einem Sanitärinstallationssystem ausgeführt. Für die Gastronutzung wird enthärtetes Wasser und Osmosewasser aufbereitet. Der Fettabscheider wird im Technikraum aufgestellt. Alle Leitungen werden nach ECO Kriterien gegen Schwitzwasser oder Wärmeverlust gedämmt.

    Elektro
    Der Fokus der Elektro-Konzeption liegt mittels Systemtrennung auf einem hochverfügbaren Betrieb der Infrastruktur mit flexibler Nutzung. Die Photovoltaikanlage leistet einen hohen Deckungsbeitrag zur Energieversorgung. Die Erschliessung erfolgt ab der hausinternen Trafostation. Die Verteilung ab der Hauptverteilung im UG zu den Technikräumen in den Geschossen wird über diagonal und zentral angeordnete Steigzonen und horizontale Trassen sichergestellt. Die Räume der Starkstromverteilungen sind unmittelbar bei den Steigzonen angeordnet und an das Normal- und USV-Netz angebunden. Die Polizei erhält separate Steigzonen und Technikräume.

    Photovoltaikanlage

    Die Storen sind einerseits vor Ort, sowie andererseits zentral und mit autorisierten sicherheitsrelevanten Befehlen steuerbar. Die Beleuchtung erfüllt die vorgesehenen Labels. Die Raumautomation ermöglicht in den Büroräumlichkeiten, im Foyer, im Konferenzbereich und in den Sitzungszimmern eine Konstantlichtregulierung, sowie eine Lichtszenensteuerung in den Veranstaltungsräumen.

    Der Zugang zur Autoeinstellhalle erfolgt mittels Zutritt- und einem Bezahlsystem. Ein Vorreservationssystem ist vorgesehen.
  • Sicherheit
    Die Verwaltung vereint zahlreiche sensible Nutzungen im neuen Gebäude, die Diskretion und Sicherheit bedürfen. Das Projekt trennt kritische Bereiche voneinander, ermöglicht Synergien zwischen den unterschiedlichen Einheiten und sieht eine ideale Platzierung der Polizei sowie den spezialisierten Departementen vor. Den Sicherheits-, Brandschutz- und Störfallkonzepten sind bei der Planung oberste Priorität beigemessen worden.

    Sicherheitszonen
    Polizei und Spezialitäten

    Zwiebelkonzept bei der Sicherheitsplanung
    Die Einteilung in Sicherheitszonen orientiert sich am «Zwiebelkonzept». Das Hauptaugenmerk ist einer strukturierten Anordnung der verschiedenen Nutzflächen gewidmet, mit dem Ziel einer optimalen Entflechtung. Logisch angeordnete Zonenübergänge gewährleisten den Einbruchschutz und werden durch einbruchshemmende Elemente sichergestellt. Die vorgesehenen Zugänge und Treppenhäuser sichern eine direkte Führung von Personenströme in die zugewiesenen Nutzungsbereiche. Das Konzept vermeidet Durchquerungen von fremden Bereichen und sichert auch bei stark frequentierten Zu- und Ausgängen normale Personenströme. Anforderungen von Zu- und Wegfahrten von Besuchern, Mietern oder Polizeifahrzeuge in der Einstellhalle sowie der Logistik für Waren-, Werttransporte, Postlieferungen, etc. sind ebenfalls berücksichtigt.

    Sicherheitssysteme
    Zutrittskontrollsysteme, Einbruchmeldeanlagen, Videoüberwachung und Alarmübermittlung sind wie vorgegeben eingeplant. Die speziellen Anforderungen von z.B. Passbüro, Polizei und Post sind vollständig umgesetzt. Die Polizei verfügt über einen separaten 24h-Zugang und eine direkte Anbindung an die Tiefgarage. Die räumliche Abtrennung der Polizeibereiche in der Einstellhalle sichern eine strikte Trennung von Opfer und Täter. Das vom Fedpol geforderte Grobschutzkonzept für das Passbüro ist hinterlegt. Alle Archive und Tresorräume sind ausschliesslich über interne Zonen erreichbar.

    Brandschutz
    Der Grundsatz für die Brandschutzplanung sieht eine Unterteilung in zwei Gebäudeteile vor: Das 10-geschossige Hochhaus und das 6-geschossige Verwaltungsgebäude, die beide auf einem gemeinsamen Untergeschoss stehen. Das Brandschutzkonzept basiert auf Art. 10 der Brandschutznorm 1-15, mit Teilsprinklerschutz in einigen Geschosse des Hochhauses und dem Parking im UG. Das Brandschutzkonzept entspricht den baulichen und technischen Erfordernissen gemäss geltenden Bestimmungen. Die Entfluchtung erfolgt über ein Sicherheitstreppenhaus im Hochhaus sowie sechs vertikale Fluchtwege im Verwaltungsgebäude und UG. Im Bereich der Büros und Verwaltung sind möglichst grosse Nutzungseinheiten gebildet, um eine hohe Flexibilität sicherzustellen.

    Störfall
    Die Störfallszenarien sehen Benzinlachen durch Gefahrguttransporte auf der Reussegg- und Seetalstrasse vor. Aufgrund der geringen Abstände zum Gebäude sind folgende baulichen Schutzmassnahmen eingeplant: Bei Distanzen von Fassade zu Trottoirrand grösser 7 m und kleiner 15 m sind Brandschutzverglasung EI30 an den Fassaden Reussegg- und Seetalstrasse von EG bis 6. OG vorgesehen. Bei kürzeren Distanzen (kleiner 7 m) sind zusätzlich Brandschutzverglasung EI60 an der Fassade Reusseggstrasse (EG bis 6. OG) und Brandschutzverglasung EI30 an der Fassade Seetalstrasse (7. bis 9. OG Hochhaus) eingeplant. Die Führung der Fluchtwege ist auf drei Störfallszenarien abgestimmt und gewährleistet eine dem Störfall abgewandte Fluchtmöglichkeit über das EG oder UG zu einem geschützten Ausgang.

    Störfall
Auf dieser Webseite werden zur Verbesserung der Funktionalität und des Leistungsverhaltens Cookies eingesetzt. Durch Klicken auf den OK-Button stimmen Sie der Verwendung von Cookies auf dieser Webseite zu.
Weitere Informationen